Man hat sich nicht verhört … Es könnte ab und an ein freundliches Bellen in den Fluren der Grundschule zu hören sein. Ab diesem Schuljahr bereichert nämlich ein Schulhund das Schulleben in Hooksiel. In den Sommerferien musste die kleine aufgeweckte zweijährige Jack Russell-Terrier-Mix-Dame Patù die Schulbank drücken und konnte sich von ihrem Herrchen Herrn Nußbaum auf einem Lehrgang zum Schulbegleithund ausbilden lassen. Profitieren soll durch die Anwesenheit des Hundes in erster Linie das Schulklima. Vorab sind aber für Kinder und Erwachsene einige Regeln im Umgang mit Patù zu beachten. Sie mag es nicht gern laut und wenn die Kinder im Klassenraum rennen, weckt das ihren Spieltrieb. Die Farbe des Halstuchs verrät, ob Patù gerade „arbeitet“ oder gestreichelt werden darf. „Wie arbeitet sie denn?“, wollen die Kinder lachend wissen, denn das kommt ihnen komisch vor. Also zeigt Herr Nußbaum, dass die kleine Co-Pädagogin apportieren kann, sie legt den Kopf schief, wenn sie angesprochen wird, gibt Pfötchen zur Begrüßung und entspannt sich auf der Decke, sobald man ihr etwas vorliest. Nach und nach soll Patù aktiver in den Unterricht eingebunden werden, so dass sie nicht nur in der Stammklasse 3b, sondern auch in anderen Klassen mithelfen kann. „Vor allem im Sportunterricht kann Patù viele Dinge, wie zum Beispiel das Balancieren auf einer Bank oder das Durchlaufen eines Hindernisparcours vormachen“, meint ihr Herrchen. Die Kinder freuen sich bereits jetzt schon riesig auf den tierischen Gefährten, der zunächst die Klasse von Herrn Nußbaum begleiten wird. Alle Erwachsenen sind sehr gespannt, ob und wie sich das Schulleben mit einem Hund verändern wird.